Medienmitteilung Petitionsübergabe Schutzstatus S

Einreichung der Petition «Schutzstatus S für alle Geflüchteten aus der Ukraine» an den Bundesrat der Schweizerischen Eidgenossenschaft, namentlich die Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements EJPD, Frau Karin Keller-Sutter.

Die Unterzeichner:innen dieser Petition fordern den Schutzstatus S für ALLE Geflüchteten aus der Ukraine!
Am Donnerstag, 02. Juni haben Campax und Society Moko unter Beisein von Unterstützern die Petition «Schutzstatus S für alle Geflüchteten aus der Ukraine!» an die Bundeskanzlei in Bern übergeben.
Die betroffenen Personen, die wir zu Wort kommen lassen wollten, sind leider nicht mehr in der Schweiz. Das ist furchtbar. Um dies anschaulich zu machen haben wir leere Kleider vor der Bundeskanzlei ausgebreitet. Diese sind stellvertretend für die Menschen, die zwar vor dem Krieg geflohen sind, aber nicht in der Schweiz bleiben durften, nur weil sie keinen ukrainischen Pass haben.
Solche Fälle zeigen die eklatante Ungleichbehandlung von Geflüchteten aus der Ukraine. Es darf nicht sein, dass Menschen aus der Ukraine, die keine Papiere mit sich führen, in die Ukraine zurück müssen. Diese Diskriminierung widerspricht jeglicher Solidarität, mit der sich die Schweiz seit dem Beginn des Ukrainekriegs brüstet. Der Schutzstatus S muss ALLEN Flüchtenden aus der Ukraine gewährt werden.
Anzahl Unterschriften: Über 5’300
Bilder der Übergabe: https://flic.kr/s/aHBqjzSzWn
Video der Übergabe: https://vimeo.com/716414066
Link zur Petition: https://act.campax.org/efforts/all-refugees-are-welcome-de-fr-it
Medienkontakt:
Jennifer Buchli, Campax
[email protected]
076 445 44 57
Ist die Schweizer #Solidarität nur eine Worthülse? Wir haben bei uns ein musikalisch und gesanglich begabtes ukrainisches Flüchtlingsmädchen mit S-Status aufgenommen. Eine Dirigentin aus Winterthur hat für die Musikschule Musikalis in Weinfelden TG ein Empfehlungsschreiben verfasst. Trotzdem kam eine Absage mit dem Hinweis sich für 2023/ 2024 nochmals bewerben zu können. Das macht uns traurig und lässt uns an den Solidaritätsgedanken in der Schweiz zweifeln. Das Mädchen hat bereits Konzerterfahrung und hätte eine Förderung verdient finden wir. Vom Kanton Thurgau können Gastfamilien nicht viel Unterstützung erwarten.